Ausbildung zum/zur Heilpädagogen/-in

Fachakademie für Heilpädagogik Rummelsberg

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Meine Heilpädagogik - meine Haltung

Die Haltung macht’s ist oft zu hören

Doch was ist die Meine, fang ich an zu sinnieren?!

Für was steh ich ein? Was ist meine Überzeugung bitte?

Ganz klar, die Würde des Menschen stell ich zuerst in die Mitte!

 

Kinderrechte finden auch dort ihren Platz

in mir verankert von Janusz Korczak ein Satz:

Jedes Kind hat ein Recht auf sein So-Sein und den heutigen Tag,

was kann das heißen, ob ich’s richtig begreifen mag?

 

Ein Akteur seiner Selbst soll jedes Kind sein dürfen,

auch dabei hinfallen und sich die Knie aufschürfen.

Die Gegenwart gestalten nach eigenem Gutdünken,

im schlimmsten Falle für kurze Zeit hinken.

 

Machen dürfen, teilhaben, dazugehören -

Niemand darf das Gefühl haben er würde hier stören.

Zugang zu Bildung darf keinem Kind fehlen

unfaire Bedingungen bloß nicht verhehlen!

 

Alle möcht ich mit ihrem Handeln verstehen,

sie inmitten ihrer Lebenswelt sehn.

Echt und klar meinen Fokus setzen

dadurch die Möglichkeit geben, mich einzuschätzen.

 

Geprägt ist mein Handeln von Empathie

gepaart mit Liebe und Sympathie.

Doch warum ist mir all dies wichtig?

Kinder brauchen das Gefühl, dass sie toll sind und richtig!!

 

Interesse an Menschen hatte ich schon als Kind,

wie herrlich unterschiedlich sie doch alle sind.

Von jeher begleitet mich eine gesunde Neugier

auf jedes Kind, was es mitbringt im Jetzt und im Hier.

 

Offenheit gehört für mich genauso dazu,

die Bereitschaft Neues zu lernen

‚Was weißt eigentlich du?‘

 

Jeder Mensch, jedes Kind ist ein Original,

das macht meine Arbeit, mein Leben so herrlich lebendig, nie schal.

Routine stellt sich bei all den So-Seins niemals ein

Aktualisierung kann dadurch möglich sein.

 

Wertschätzung und Respekt sind mir im Miteinander wichtig,

kein Mensch ist mehr oder weniger richtig!

Wertschätzung - darin stecken zwei Worte, der Wert und der Schatz

in jedem Kind hat ganz sicher beides einen Platz.

 

Als Schatzsucherin, würde ich mich also verstehen

anstatt auf Fehlersuche zu gehen.

Beobachten und Wahrnehmen ist nicht gleich jemanden sehen

für ne inklusive Haltung heißt’s den Blick so ein kleines bisschen drehen.

 

Reflektiert auf Stärkensuche gehen,

so könnt mans vielleicht auch verstehen.

Paul Moor beschreibt es so - und auch dafür steh ich ein,

der Fehler eines Menschen kann nicht das Wesentliche sein.

 

Das Fehlende möchte stattdessen ich geben,

somit äußeren Halt schützend um ihn legen.

Doch damit mir das gelingen kann,

versuch’ ich erst zu verstehen, ja und dann…

 

…kann ich erziehen, doch was heißt das für mich?

Beziehung herstellen

ein verlässliches ICH.

Damit möchte ich anbieten mich.

 

Erlauben meine Eigenheiten zu entdecken,

die ich gar nicht erst versuch’ zu verstecken ;)

All die kleinen Details von dir würd ich gern finden

um Vertrauen zu schaffen - uns im Herzen verbinden.

Das größte Geschenk, dass ich dir geben kann

dich zu sehen, dich zu hören ist hier der Anfang

Ich möchte versuchen dich durch mein Zweifeln zu verstehen.

und wenn du mich lässt ein Stück Weg mit dir gehen.

 

Nahrung für all deine Sinne will ich dir bieten

dir helfen dich zu spüren, ausgelassen toben und quietschen,

 und auch in dir zu ruhen und bei dir zu sein

ob in Gemeinschaft oder mit dir allein.

 

Gefühle erkennen und in dir integrieren

wird dir dabei helfen dich nicht zu verlieren.

Dich selbst als besten Freund zu finden

ist die Basis, um dich mit andern zu verbinden!

 

Wer bist du, was kannst du, wer möchtest du sein?

Deine Antworten schließen Grundlegendes ein:

Anerkennung, Beziehung und Sicherheit brauchst du, erst dann

ist es möglich, dass sich dein Wesen entfalten kann!

 

Achtsam sein sowohl mit meinem Gegenüber als auch mit mir

INNEHALTEN impliziert das hier.

Unbewusstes mach ich mir bewusst

Was sind meine Normen, meine Werte, woher kommt Freude oder Frust?

 

Hinterfragen und Nachfragen - zum Nachdenken einladen

nur so kann mein Wirken Früchte tragen.

Der Haltung des Andern Berechtigung zollen

bemüht sein gemeinsam verändern zu wollen.

 

Was leitet mein Handeln, fall ich auf meine Vorurteile rein?

Zuschreibungen behalten darf auf keinen Fall sein.

Statt bewerten möcht ich beschreiben das Handeln der Kids,

den guten Grund dabei erkennen -  gibt’s doch niemals Ärger wegen Nix!

 

Jedes Verhalten macht einen Sinn,

auch ein Fausstschlag gegen ein Kinn.

 

Doch wo liegen meine Grenzen und steh ich auch für sie ein?

Um mich zu schützen bedarf es manchmal ein NEIN.

Nicht nur den andern erteil ich Respekt

Selbstliebe macht mich nicht weniger perfekt.

 

Zugegeben manchmal ist die Haltung bewahren echt schwer

Kompetenzen und Wissen helfen mir in Krisen jedoch sehr.

Durch regelmäßigen Input der Heilpädagogik

entsteht in mir eine natürliche Logik.

 

Ein innerer Kompass leitet mich,

standhaft vertrete meine Werte ich!

 

von Anne-Kathrin Pinto-Knoll