Ausbildung zum/zur Heilpädagogen/-in

Fachakademie für Heilpädagogik Rummelsberg

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Sprachförderung

Mit der Sprachfähigkeit entwickelt sich nicht nur die Eigentümlichkeit der Stimme und der Sprechweise; sie definiert auch das Kind als ein Wesen, auf das die Umwelt mit veränderter Ausdrucksweise und Aufmerksamkeit reagiert. Andererseits erwartet diese Umwelt nunmehr von ihm, ohne besondere Erklärungen und Gesten verstanden zu werden.“ (E. H. Erikson)

Sprache ist nicht nur das gesprochene Wort – sie ist für uns ein Mittel zur Verständigung. Sprache ist Motorik, Fühlen und Begreifen. Sie besitzt immense Wirkung, mit ihr können wir uns miteinander verbinden, integrieren, aber auch trennen und ausgrenzen. Sprache hat Einfluss darauf, wie wir die Welt wahrnehmen, wie wir selbst gesehen und verstanden werden. Sie ist eine wichtige Schlüsselkompetenz zur aktiven Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Die Unterstützung von sprachlicher Bildung ist demnach von besonderer Bedeutung. Heilpädagog*innen sehen den Menschen in seiner Ganzheit und unterstützen nicht nur die sprachliche Entwicklung (Wortschatz, Grammatik, Aussprache etc.), sondern erwecken auch Freude am Sprechen.

Inhalte:

• Entwicklung der Sprache

• Sprachstörungen

• Bilingualismus

• Mutismus

• Bedeutung der sozial-emotionalen Bindung in der Sprachförderung

• Diagnostik und Unterstützung  

Literatur:

• Amorosa, H., Noterdaeme, M. (2003): Rezeptive Sprachstörungen. Göttingen: Hogrefe

• Biermann, J. (2005): Spielend sprechen lernen. Freiburg: Velber

• Scharff-Rethfeldt, W. (2012): Kindliche Mehrsprachlichkeit. Stuttgart: Georg Thieme

• Stenzel, A. (2010): Vergleich Stottern/Poltern mit Fokus auf psychosoziale Komponenten. Graz:     Grin

• Zollinger, B. (³1997): Die Entdeckung der Sprache. Stuttgart: Haupt